Mittwoch, 28. April 2010

fünf gründe, den griechen nicht zu helfen

Weil es die Währung weich macht. Für die Deutschen, die ihre stabile Wirtschaftswunder-D-Mark aufgaben, war der Maastrichtvertrag ein Versprechen, das da lautete: Schludrige Währungsweichmacher dürfen beim Euro nicht mitmachen. Wie will man den nächsten Wackelkandidaten Portugal und Spanien eine gleichlautende, aber zig Milliarden höhere Hilfe verweigern? Zusätzliche Kredite zur Rettung der Brüder und Schwestern im Ungeiste entwerten in Zukunft den Euro und treiben die Teuerung.

Weil es den Spekulanten Recht gibt. Die Zocker auf den Finanzmärkten, die mittels zweckentfremdeter Finanzkonstrukte wie Kreditversicherungen mit dem Pleite-Risiko Griechenlands spekulieren, werden durch die Rettungsaktion belohnt. Diese Nomaden des modernen Finanzkapitalismus ziehen weiter: nach Portugal und Spanien.

Weil ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Griechenland hätte nicht im Euro-Club landen dürfen. Weil aber Belgien und Italien mit Schuldenquoten, die den zulässigen Wert von 60 Prozent der Wirtschaftsleistung um das Doppelte übertrafen, aufgenommen wurden, konnte und wollte man den Griechen die Mitgliedschaft nicht verweigern.

Weil Umschuldung oder zeitweiser Austritt möglich wären. Eine Umschuldung würde zwar die Gläubiger der Griechen treffen, dafür aber eine Sanierung ohne Vertragsbruch ermöglichen. Auch der Austritt träfe Gläubiger über die Abwertung der Drachme. Letztere aber würde die Schmerzen der Sparorgie – mitten in der Krise – abmildern. Hier gehts lang...

Quelle:
www.derwesten.de

"kollateralschäden in sicht"

Während das Banken- und Finanzsystem durch umfangreiche Staatshilfen und einem gigantischen Feuerwehreinsatz der Notenbanken gerettet wurde, zeichnen sich nun trotzdem deutliche Kollateralschäden ab. Die ausufernden Staatsverschuldungen mit dem Ziel die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise abzufedern, verursachen potentielle Staatspleiten! Die Probleme im Zuge unhaltbarer Verwerfungen an den Finanzmärkten wurden nicht gelöst, sondern sie wurden etwas verlagert und es wurde Zeit gewonnen - das war es aber dann auch!

Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte heute die Kreditwürdigkeit Griechenlands auf BB+ zurück, auf die erste Stufe von spekulative Grade, auf deutsch Ramsch-Status! Gleichzeitig warnte S&P die Investoren davor, dass im Falle einer Restrukturierung der griechischen Staatsschulden, sie nur noch 30% ihres investierten Kapitals zurückbekommen könnten! In Folge dessen schossen auch heute die Zinsen für griechische Staatsanleihen durch die Decke! Damit dürfte es Griechenland de facto unmöglich sein, sich am Kapitalmarkt mit frischen Geld zu versorgen. Hier gehts weiter...

Quelle:
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com

Montag, 26. April 2010

uk im freien fall

Der anhaltende Niedergang der britischen Wirtschaft zieht sich nun schon einige Dekaden hin. Unterbrochen von mehr oder weniger unterhaltsamen Episoden – etwa einer temporären Rettung durch einen IWF Kredit – zeigt der langfristige Trend stetig nach unten. Die Ausschläge nach oben waren durch die Bank kurzfristiger Natur. In der einen Periode fand man Öl in der Nordsee, dann fand man sein Heil (und Kapitalertragssteuern) in der Techblase und bis vor einigen Jahren dachte man, mit einer steigenden Verschuldung tatsächlich Werte schaffen zu können. Hier gehts weiter...

Steffen von Wirtschaftquerschuss meint zum Thema: "Das angelsächsische Modell, auf Kredit, aus steigenden Vermögenswerten und Dienstleistungen die Waren und Güter der Welt zu konsumieren ist zum Scheitern verurteilt. Die Fehlentwicklungen sind seit Jahren gar Jahrzehnten, wie die Charts an Hand offizieller Daten zeigen, klar ersichtlich. Verantwortliche in Wirtschaft, Wirtschaftswissenschaften und Politik haben komplett versagt und ziehen immer noch nicht die lange überfälligen Schlussfolgerungen!"

Quelle:
www.cashkurs.com
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com

Samstag, 24. April 2010

gregor gysi zum krieg in afghanistan



Passend dazu - Georg Schramm: "Merkel und Guttenberg gehören in die zweite Reihe und sollten ruhig sein bei so einer Trauerfeier. Reden können sie vor dem Untersuchungsausschuss zu den 140 Toten von Kunduz."

vinyl classics

7 banks are failed

Wow - dieses Wochenende hat es gleich sieben Banken erwischt...

Wheatland Bank, Naperville, IL
Peotone Bank and Trust Company, Peotone, IL
Lincoln Park Savings Bank, Chicago, IL
New Century Bank, Chicago, IL
Citizens Bank&Trust Company of Chicago, Chicago, IL
Broadway Bank, Chicago, IL
Amcore Bank, N.A., Rockford, IL

Quelle:
www.fdic.gov

Montag, 19. April 2010

staatsschulden mit 1,76 billionen euro auf rekordstand

Wie die Deutsche Bundesbank heute mitteilte, ist der Schuldenstand des Staates am Ende des Jahres 2009 auf ein – erwartetes – Rekordhoch gestiegen. Der Maastricht-Schuldenstand ist auf 1,762 Billionen Euro angestiegen, was 73,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspreche. Im EU-Vertrag wurde eine Grenze von 60 Prozent beschlossen.

2008 lag der Schuldenstand noch bei 1,642 Billionen Euro. Gegenüber 2008 wuchsen die Staatsschulden 116 Milliarden Euro und die Schuldenquote um 7 Prozentpunkte: "Zum starken Schuldenanstieg trugen Stützungsmaßnahmen zugunsten von Finanzinstitutionen im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise in Höhe von 45 Mrd € bei", so die Bundesbank. "In kumulierter Betrachtung schlugen diese in den Jahren 2008 und 2009 mit insgesamt 98 Mrd € im Schuldenstand zu Buche."

Die Bundesbank sagt in ihrem gleichfalls heute veröffentlichten Jahresbericht, dass in letzter Zeit die wachsenden Staatsschulden durch den Rückgang der Zinsen "überdeckt" wurden. Damit werde man aber nicht mehr lange rechnen können. Die Bundesbank warnt die Steuersenkungsfraktion in der Bundesregierung: "Bei vorerst weiter stark steigenden Schulden wäre ein Anstieg des derzeit sehr niedrigen Zinsniveaus sogar relativ schnell mit Haushaltsbelastungen in Milliardenhöhe verbunden, die den ohnehin erheblichen Konsolidierungsbedarf noch vergrößern würden." Bei einer Zinserhöhung von nur einem Prozent seien so mit Mehrausgaben von 17 Milliarden Euro zu rechnen.

Die Bundesregierung habe zwar die nationalen und europäischen Konsolidierungsvorgaben zugesagt, so ein weiterer Rüffel, aber bislang stehe "die Fundierung durch konkrete Maßnahmen" noch aus. Auf keinen Fall sollte die Bundesregierung "Anpassungslasten" bei der Konsolidierung auf die Zukunft verschieben. Kaum verhalten auch hier die Kritik an der Bundesregierung, die sich mit dem Haushalten schwer tut:

"Im Stabilitätsprogramm von Anfang 2010 wird von der Bundesregierung eine Zunahme bis auf 82% im Jahr 2013 erwartet. Dabei sind neben einem recht kräftigen Wirtschaftswachstum auch Konsolidierungsschritte eingerechnet, ohne dass dafür erforderliche Maßnahmen benannt sind. Zudem sind Folgen er im Koalitionsvertrag angekündigten weiteren Steuersenkung und neuer Entschuldungseinrichtungen für Banken nicht eingerechnet. Mithin bestehen hier noch beträchtliche Risiken."

Quelle:
www.heise.de

die entgleisung

Versagende Bremsen, brechende Räder, Unfälle mit Verletzten: Die Berliner S-Bahn ist marode, kaputtgespart für die Rendite des Mutterkonzerns Deutsche Bahn. Ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn ein Verkehrsunternehmen für die Börse fit gemacht werden soll. Hier gehts weiter...

Quelle:
www.zeit.de

Freitag, 16. April 2010

der geab nr. 44 ist angekommen!

Wie LEAP/E2020 schon vor einigen Monaten im Widerspruch zu all den Meldungen der Medien und der Stellungnahmen der « Experten » in den vergangenen Wochen vorhergesagt hat, konnte Griechenland auf die Unterstützung der Eurozone zählen; gerade wegen der mit den europäischen Hilfszusagen verbundenen Auflagen besteht für Griechenland eine Chance, sich durch ein verantwortlicheres Haushalten aus dem Teufelskreis der wachsenden Staatsverschuldung zu befreien . Griechenland wird daher nicht zahlungsunfähig werden. Durch die Panik über eine mögliche griechische Zahlungsunfähigkeit ist aber erkennbar geworden, dass sich allmählich die Erkenntnis durchsetzt, dass es immer schwieriger wird, Kredite zur Finanzierung der immensen Verschuldung der westlichen Staaten zu finden. Selbst ein Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich macht deutlich, dass es nicht unbeschränkt so weiter gehen kann.

Das Getöse, das insbesondere die britischen und amerikanischen Medien wegen Griechenland veranstaltet haben, sollte ja gerade dazu dienen, den meisten Akteuren in Wirtschaft, Politik und auf den Finanzmärkten zu verschleiern, dass die Probleme Griechenlands nicht die Vorboten einer Krise der Eurozone sind , sondern ein gewichtiges Indiz für die bevorstehende Verschärfung der umfassenden weltweiten Krise: Die wird eintreten, wenn die amerikanische und britische Scheinwirtschaften, die sich auf eine gigantische Verschuldung der öffentlichen und privaten Haushalte gründen, sich nicht weiter verschulden können, weil ab 2011, vor dem Hintergrund der sich weltweit verknappenden Geldmittel, weltweit ungeheure Summen an Krediten neu finanziert werden müssen.

Wie wir schon seit Anfang 2006, als wir den bevorstehenden Ausbruch der umfassenden weltweiten Krise vorhersagten, erläutern, muss man sich immer vor Augen halten, dass ihre Ursache darin zu suchen ist, dass die Nachkriegsordnung zusammenbricht, deren zentraler Pfeiler die USA und wichtiger Nebenpfeiler Großbritannien waren. Um die Tragweite der Ereignisse wie die griechischen Zahlungsprobleme, die von der umfassenden Krise provoziert wurden, zu erfassen, muss man sie zu den strukturellen Schwächen in Relation setzen, unter denen das Zentrum der in Auflösung befindlichen Weltordnung leidet. Griechenlands Schwierigkeiten sind in erster Linie nicht der Nachweis für strukturelle Schwächen der Eurozone, sondern vielmehr ein Beweis dafür, dass der exponentielle Finanzierungsbedarf Großbritanniens und der USA diese Länder sehr bald vor existentielle Probleme stellen wird.

Es ist wichtig, sich klar zu machen, dass in einer Epoche wie der gegenwärtigen, in der die Kreditnachfrage insbesondere durch Ausgabe von neuen Staatsanleihen das Angebot übersteigt, die absolute Schuldenhöhe wichtiger wird als das Verhältnis von Staatschulden zu Bruttoinlandsprodukt (relative Schuldenhöhe). Diese Überlegung lässt sich an einem einfachen Beispiel darstellen: Sie selber verfügen über 100 Euro. Ihr „armer“ Freund A möchte von ihnen 30 Euro leihen, Ihr „reicher“ Freund B 200 Euro. Selbst wenn B Ihnen seine Luxus-Armbanduhr im Wert von 1000 Euro als Pfand überlassen möchte, während A ihnen nur seine Swatch im Wert von 20 Euro anbieten kann, können sie dennoch nicht B helfen; denn seine Kreditnachfrage übersteigt ihr Angebot. Dahingegen können Sie A helfen, wenn Sie bei Zins und Sicherheiten zu einer Einigung kommen. Mit einer solchen einfachen Überlegung wird ersichtlich, dass die Argumente, die in den Finanz-und Wirtschaftsmedien über die alleinige Bedeutung der relativen Staatsverschuldung wiedergekäut werden, am eigentlichen Thema vorbeigehen. Denn danach müssten sie B helfen, der relativ geringer verschuldet ist als A. Aber in der Welt der Krise, in der Geld nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung steht, kollidiert diese Theorie mit der harten Mauer der Wirklichkeit. Wollen und Können sind eben zwei verschiedene Dinge.

LEAP/E2020 stellt daher zwei einfache Fragen:

Welcher Kreditgeber könnte oder wollte noch Großbritannien Geld leihen, wenn nach den Wahlen vom 6. Mai die politische Pattsituation die desolate Lage Großbritanniens (Staatsverschuldung!), seiner Wirtschaft und seines Bankensektor bloßlegen wird?
Die finanzielle Lage des Landes ist so gefährlich, dass die zuständigen Beamten den zur Wahl stehenden Parteien einen Vorschlag unterbreitet haben, mit dem sichergestellt werden soll, dass nach der Wahl kein Machtvakuum entsteht, während dem (das bereits sehr geschwächte) britische Pfund und die Kurse der britischen Staatsanleihen (Gilts), von denen die Bank of England bereits 70% des Ausgabenvolumens der letzten Monate aufgekauft hat, abstürzen könnten. Nach diesem Vorschlag bliebe Gordon Brown auch im Fall einer Niederlage und eines « Hung Parliament », in der keine der Parteien eine ausreichende Mehrheit für die Regierungsbildung besitzen würde, Premierminister. Denn darauf deuten die letzten Meinungsumfragen hin. Das letzte Mal, als es dazu kam, war 1974; es war die so etwas wie die politische Vorbedingung für ein Eingreifen des IWF nur 18 Monate später.

Bis es soweit ist, frisiert die Regierung die Statistiken, um den wahren Zustand des Landes zu verschleiern, und hofft so noch, den Sieg im letzen Moment erzwingen oder zumindest eine verheerende Niederlage zu vermeiden. Dennoch bleibt die Wirklichkeit deprimierend. Der britische Immobilienmarkt befindet sich in einer Depression, die so ausgeprägt ist, dass Lombard Street Research davon ausgeht, dass es Generationen dauern wird, bis die Höchstpreise von 2007 wieder erzielt werden . Und alle drei Parteien gehen davon aus, dass die Zeit nach den Wahlen zu einer Katastrophe ausarten werden . Wir gehen davon aus, dass in Großbritannien das gleiche wie in Griechenland passieren wird, und die neue Regierung in London nach den Wahlen wird einräumen müssen, dass die Lage des Landes viel schlimmer ist als vor den Wahlen eingestanden. Die vielen Treffen des britischen Finanzministers Alistair Darling mit Goldman Sachs Ende 2009 sind ein aussagekräftiger Beweis für Manipulationen bei der Staatsverschuldung. Wir schrieben schon in der letzten Ausgabe des GEAB: Wenn man vorhersagen will, welches Land als nächstes in die Nähe der Zahlungsunfähigkeit rückt, sollte man einfach den Spuren von Goldman Sachs folgen.

Wer könnte/wollte noch den USA noch Geld leihen, wenn die britische Zündschnur bereits brennt? Dann bricht an den Märkten für Staatsanleihen, auf dem die Amerikaner die größten Nachfrager nach Krediten sind, die Panik aus.
Zu der Kreditnachfrage durch öffentliche Stellen muss auch noch die aus dem Privatsektor addiert werden. Ein Riesenberg an privaten Schulden für Gewerbeimmobilien und LBOs wird im Laufe dieses und des nächsten Jahres zu refinanzieren sein. Das Gesamtrefinanzierungsvolumen 2010 bis 2014 soll 4200 Milliarden Dollar betragen. Das entspricht ziemlich genau der Gesamtsumme der neuen Staatschulden 2010, von denen wiederum die US-Bundesregierung die Hälfte benötigt. Weiterhin werden auch Privathaushalte, Unternehmen und Städte und Gemeinden Finanzierungsbedarf anmelden. Allein die USA müssen daher 2010 Kredite in der Höhe von 5.000 Milliarden Dollar finden, wenn ihnen nicht das Geld ausgehen soll.

Auf zwei einfache Fragen gibt LEAP/E2020 zwei einfache Antworten:

Für Großbritannien springen eventuell der IWF und die EU ein. Und ab dem Sommer 2010 beginnt die „Schlacht um die Bank of England“, mit der versucht werden soll, einen gleichzeitigen Zusammenbruch des britischen Pfunds und der britischen Staatsfinanzen zu vermeiden. Eines ist aber sicher: Das britische Pfund wird die öffentliche Schuldenkrise nicht unbeschadet überstehen, und die Überschuldung wird die Regierung zu einem Sparplan zwingen, wie Großbritannien noch keinen erleben musste.

Für die USA niemand; denn ihren Finanzierungsbedarf kann keine Institution, auch nicht der IWF, bedienen. Damit ist für den Winter 2010/ 2011 mit einer Implosion der Spekulationsblase mit US-Staatsanleihen zu rechnen. Dann wird nämlich die US-Fed die Zinsen erhöhen müssen, um die öffentlichen Schulden finanzieren zu können, während gleichzeitig ungeheure Summen an privaten Schulden refinanziert werden müssen. Eine weitere Welle von Bankpleiten wird dann einsetzen. Aber nicht nur Staaten können zahlungsunfähig werden. Auch eine Zentralbank kann Pleite gehen, wenn ihre Bilanz nur noch fiktive und virtuelle Vermögenswerte aufweist; die US-Zentralbank wird vor der konkreten Gefahr stehen, pleite zu gehen. Das entsprechende Risiko analysieren wir in dieser Ausgabe des GEAB. Im Winter 2010/ 2012 steht ein weiteres Ereignis an, das zur Unruhe in den USA beitragen wird: Es kommt zur ersten großen Wahl nach den Präsidentschaftswahlen; es ist davon auszugehen, dass viele Wähler sie nutzen werden, um ihrem Gefühl Luft zu verschaffen, dass sie „die Nase voll haben“ von einer Krise, die das Land schon lange im Griff hat, während Washington und Wall Street ungeschoren davon kommen; von einer Krise, die zu einer öffentlichen Verschuldung führt, die inzwischen sogar kontra-produktiv wurde: Ein von der Regierung zusätzlich geliehener Dollar führt inzwischen dazu, dass das Bruttoinlandsprodukt um 40 cents absinkt.

Natürlich muss man nicht mit den Antworten einverstanden sein, die wir hier auf die beiden von uns gestellten Fragen geben. Wir gehen jedoch davon aus, dass es zumindest bei den Fragen keinen Alternative gibt. Jede Analyse und jede Theorie über die weltweite Entwicklung der nächsten Quartals kann nur glaubhaft sein, wenn sie auf diese Fragen klare Antworten bietet: „Wer kann? Wer will?“ Wir schließen uns der Meinung des Vize-Präsidenten der chinesischen Zentralbank Zhu Min, der erklärte, die Welt habe nicht genug Geld um noch weiterhin US-Staatsanleihen zu kaufen .

In dieser 44. Ausgabe des GEAB wollen wir analysieren, welchen großen Risiken Großbritannien und die USA ausgesetzt sind, und die Entwicklungen der kommenden Monate vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen zwischen den westlichen Staaten antizipieren (Finanz-, Währungs- und Handelskonflikte). Und wir stellen unsere Ratschläge vor, die helfen sollen, die Turbulenzen, die durch den britischen und amerikanischen Finanzierungsbedarf entstehen, zu überstehen.

Quelle:
www.leap2020.eu

vinyl classics

beim geld geht es um die wurst

Die wenigsten Leute haben schon einmal dabei zugesehen, wie Wurst gemacht wird. Und das ist auch gut so. Denn wer es einmal beobachtet hat, kann leicht den Appetit verlieren. Beim Geld ist es ähnlich: Jeder hat es im Portmonee und auf dem Konto, aber im Prinzip weiß kaum jemand, wie es gemacht wird oder wo es herkommt. Und auch das ist gut so. Denn je mehr man übers Geld erfährt, desto eher kann man das Vertrauen in es verlieren. Dabei ist Vertrauen beim Geld mindestens so wichtig wie Appetit bei der Wurst. Im Prinzip ist Vertrauen sogar das Einzige, aus dem Geld besteht.

Wie bitte? Geld soll nur aus Vertrauen bestehen? Aus sonst nichts? Gibt es denn keinen materiellen Wert, der es wertvoll macht? Schließlich kann man sich doch fast alles dafür kaufen, was man will! Das stimmt zwar, und deswegen glauben viele auch, hinter Geld stecke eine Art Garantie. Zum Beispiel, dass man es notfalls in etwas wahrhaft Werthaltiges eintauschen kann, etwa in Gold. Mitnichten. Wer diesen Traum weiter träumen will, sollte jetzt lieber aufhören zu lesen...

Quelle:
www.teleboerse.de/

Montag, 12. April 2010

"mir dämmerts"

Auszug aus einem sehr intressanten Leserbrief an D. Müller von Cashkurs.com:

"Es tut sich was im Lande. In den letzten Monaten ist die Zahl derer, die sich nicht mehr belügen lassen wollen dramatisch angestiegen. Die erschreckenden Ereignisse in der Wirtschaft haben viele Menschen aus dem Sessel gehoben. Sie haben sich verwundert die Augen gerieben und rufen aus: "Verdammt noch mal, was ist hier eigentlich los." Die Menschen haben angefangen zu verstehen, dass sie die belogen werden. Sie haben es vielleicht an einer Sache erkannt und stellen nun alles in Frage. Sie recherchieren, sie machen sich ihre Gedanken, sie sprechen mit Freunden und sie vernetzen sich. Das ist der beste Anfang für eine große Veränderung. Nur wenn viele Menschen aufstehen und laut ausrufen: "Ich bin stinksauer und lasse mir das nicht mehr gefallen!", werden die Mächtigen nicht umhin kommen ihnen zuzuhören."

Anm.: Der Leser spricht mir aus der Seele!!!

Quelle:
www.cashkurs.com

die afghanistan-lüge

Freitag, 9. April 2010

unser zinseszinssytem kann nicht funktionieren!

Auf der Homepage von unseren Börsenguru Dirk Müller befindet sich eine sehr gute Analyse zum Zinseszinssytem von dem Wirtschaftsmathematiker Prof. J. Kremer aus dem Campus RheinAhr in Remagen. Er hat mathematisch nachgewiesen, dass unser Zinseszinssystem so auf Dauer nicht funktionieren kann. Sie untermauert wissenschaftlich-logische Erkenntnisse und ist absolut lesenswert....

Das Fazit von Prof. J. Kremer:
"...Durch Zinsen wachsende Vermögen und Schulden sollten als schwerwiegendes volkswirtschaftliches Problem wahrgenommen werden. Dies gilt sowohl auf nationaler Ebene im Rahmen der bestehenden Geldordnung als auch international, wo durch Kredite und Verschuldung eine als Entwicklungshilfe getarnte Kolonialisierung stattfindet. Langfristig aber führt die Kapitalverzinsung allein schon wegen des auf lange Sicht nicht realisierbaren Zwangs zu ständigem Wachstum zu einer Zerstörung jedes betreffenden Wirtschaftssystems. Die Schlussfolgerung ist klar: Alternativen zu unserem zinsbasierten Finanzsystem sollten ernsthaft diskutiert, entwickelt, experimentell erprobt und schließlich umgesetzt werden...."

Quelle:
www.cashkurs.com

UPDATE:
Michael Mross von MMNews im Gespräch mit dem Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Umweltsoziologie von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Prof. Dr. J. Huber zur aktuellen Krise des Geldsystems...

Dienstag, 6. April 2010

"collateral murder"

WikiLeaks has released a classified US military video depicting the indiscriminate slaying of over a dozen people in the Iraqi suburb of New Baghdad -- including two Reuters news staff. Reuters has been trying to obtain the video through the Freedom of Information Act, without success since the time of the attack. The video, shot from an Apache helicopter gun-site, clearly shows the unprovoked slaying of a wounded Reuters employee and his rescuers. Two young children involved in the rescue were also seriously wounded. Hier geht´s weiter...

Anm.: Krasse Bilder, aber ein leider "MUSS"...

Quelle:
http://www.collateralmurder.com/

griechische schuldenkrise spitzt sich zu

Wachsende Zweifel an der Sanierung der griechischen Staatsfinanzen und der Finanzierung der hohen Neuverschuldung haben am Dienstag die Renditen griechischer Staatsanleihen außerordentlich stark steigen lassen. Die Rendite zweijähriger Staatsanleihen sprang um bis 143 Basispunkte auf 6,48 Prozent; die Rendite für die zehnjährige Anleihe legte um 64 Basispunkte bis auf 7,16 Prozent zu. Damit erreichte der Renditeabstand zu deutschen Bundesanleihen seinen höchsten Stand seit zwölf Jahren. Im Abendhandel gingen die Renditen der griechischen Titel wieder ein wenig zurück. Die Anleiherenditen und Kreditausfallkosten anderer südeuropäischer Länder veränderten sich nur geringfügig. Am Devisenmarkt fiel der Kurs des Euro um fast 1 Prozent auf unter 1,34 Dollar. Hier geht´s weiter...

Anm.: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Griechenland fällt...

Quelle:
www.faz.net

betonwüste: Iimmobilien-crash in spanien

"39,431 millionen mit food stamps"

Das US-Landwirtschaftsministeriums (United States Department of Agriculture) meldet für Januar 2010, bereits den fünfzehnten Monat in Folge, einen neuen Rekord bei den Beziehern von Lebensmittelmarken. Unfassbare 39,430724 Millionen US-Bürger bezogen im Januar die moderne Version der Food Stamps, Lebensmittel per Kreditkarte für durchschnittliche 133,25 Dollar pro Person auf Basis des staatlichen Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP). Hier geht´s weiter...

Anm.: Oh man, das sind mal richtig krasse Zahlen - wo soll das mal alles enden???

Quelle:
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com

Samstag, 3. April 2010

Freitag, 2. April 2010

prof. wilhelm hankel: der banken putsch

vinyl classics