Sonntag, 16. Mai 2010

geab n°45 ist angekommen

Wie schon von LEAP/E2020 in die 40. und 42. Ausgaben des GEAB vom Dezember 2009 und Februar 2010 vorhergesehen, durchläuft die umfassende weltweite Krise im Frühjahr 2010 einen weiteren Krümmungspunkt und verschärft sich. Zu groß sind inzwischen die Staatsschulden und öffentlichen Defizite, zu theoretisch bleibt der von den Regierungen häufig angekündigte und dennoch ausbleibende Aufschwung. Die dramatischen sozialen und politischen Auswirkungen dieser Entwicklung kennzeichnen den Anfang der Phase der Auflösung der Welt- und öffentlichen Ordnung, wie wir es in der 32. Ausgabe des GEAB vom Februar 2009 vorhergesagt hatten. Auch die neuesten Entscheidungen der Regierungen der Eurozone bestätigen die Vorhersagen von LEAP/E2020. Unsere Leser werden sich daran erinnern, wie sehr wir von der damals herrschenden veröffentlichten Meinung abwichen, als wir die Einschätzung äußerten, dass nicht nur der Euro die Griechenlandkrise überstehen, sondern vielmehr die Eurozone aus dieser Etappe der Krise verstärkt hervorgehen werde. Wir wagen jetzt die Behauptung, dass mit der Entscheidung der Eurozone, einen Schutzmechanismus zu schaffen, der die finanziellen Interessen von 26 EU-Ländern schützen soll, die Eurozone (mit Unterstützung Schwedens und Polens), in einer Art Staatstreich die europäische Integration Europas in eine neue Dimension geführt hat. Natürlich werden die Medien und viele Akteure in Europa und weltweit, die ihre Vorurteile und die Wirklichkeit nicht unterscheiden können, einige Monate benötigen, bis sie begreifen, dass hinter einer Entscheidung, die oberflächlich nur von haushälterischem und finanziellem Belang zu sein scheint, sich ein Quantensprung der EU auf dem Weg zu einer politischen Union verbirgt, der weltweit die Gleichgewichte zwischen den Staaten und Regionen verschieben wird. Hier gehts weiter...



Quelle:
www.leap2020.eu
http://www.cashkurs.com/

Dienstag, 4. Mai 2010

schock-strategie für griechenland

Die Strategie hat System – immer wenn durch Katastrophen, Krieg oder Krisen die Not am größten ist, wird die Gesellschaft einer ökonomischen Schock-Behandlung unterzogen, mit deren Hilfe neoliberale Reformen im Eiltempo umgesetzt werden, die ansonsten am Widerstand der Bevölkerung scheitern würden. Wie diese Strategie funktioniert, hat bereits Naomi Klein in ihrem grandiosen Buch Die Schock-Strategie – Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus herausgearbeitet. Wenn Klein eine Neuauflage des Buches schreiben würde, bekäme die Griechenland-Krise sicherlich ihr eigenes Kapitel. Unter der Schockstarre des Beinahe-Bankrotts, der sich erst durch die Hinhaltetaktik der deutschen Regierung manifestierte, verabreichen nun IWF und die EU unter deutscher Führung Griechenland ihre bittere Medizin. Noch bevor die Rettungsspritze aufgezogen ist, muss Griechenland historische Reformen in Angriff nehmen, von denen nur ein kleiner Teil dazu geeignet ist, die strukturellen Probleme des Landes wirklich zu lösen. Die Chancen, aus eigenen Kräften die Krise zu meistern und halbwegs unbeschadet aus ihr herauszukommen, sind nun ein für alle Male passé. Griechenland droht nun vielmehr das Schicksal von Pinochets Chile, das als Experimentierfeld der Chicago-Boys radikal auf Marktliberalismus getrimmt wurde. Die Chicago-Boys von damals sind die Frankfurt-Boys von heute. Hier gehts weiter...

Quelle:
www.spiegelfechter.com

Sonntag, 2. Mai 2010

gedanken zum 1.mai

Auszug vom Hauptstadtblog:
"..Ich habe mich gefreut, dass es nur 600 Neonazis waren, die mit mehr als drei Stunden Verspätung im Prenzlauer Berg von der Bösebrücke bis zur Schönhauser Allee aufmarschierten. Das Polizeiaufgebot war groß, die Deeskalationsteams der Polizei zahlreich vor Ort und haben freundlich und offensichtlich ehrlich Auskunft gegeben.

Die erste Sitzblockade mit Wolfgang Thierse wurde freundlich, aber bestimmt “abgeräumt”, die zweite an der Schönhauser Allee am Beginn der Wisbyer Straße war viel größer, behäbiger, unübersichtlicher. Auch Familien mit Kindern waren dabei. Niemand kommt an der Blockade vorbei – der Aufmarsch stockt.

Schließlich verhandelt die Polizei erfolgreich – die Neonazis werden zum S-Bahnhof Bornholmer Straße zurückbegleitet und in eigens für sie bereit gestellten Zügen nach Potsdam und Oranienburg verfrachtet, unter Polizeibegleitung.."

Anm.: Watt denn hier los, icke nich zu seh´n???



Quelle:
www.hauptstadtblog.de:

prof. senf : die euro-falle schnappt zu