Dienstag, 9. Februar 2010

export, import, globalisierung: deutscher außenhandel und welthandel, 1990 bis 2008

Die Gesamtentwicklung des deutschen Außenhandels ist seit der Deutschen Vereinigung und dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ durch Zuwächse gekennzeichnet. Deutschland exportierte 1990 Waren für umgerechnet 348 Milliarden Euro in alle Welt. Dieser Wert hat sich bis 2008 fast verdreifacht: So betrugen die deutschen Ausfuhren 2008 nahezu 984 Milliarden Euro. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,9 %. Ähnlich entwickelte sich die Wareneinfuhr: 1990 belief sich ihr Wert auf 293 Milliarden Euro. Auch hier lässt sich nahezu eine Verdreifachung feststellen: So wurden 2008 Waren im Wert von knapp 806 Milliarden Euro eingeführt. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der Einfuhren war mit 5,8 % nur unwesentlich geringer als das der Exporte.

Der Außenhandelssaldo hat sich zwischen 1990 und 2008 mehr als verdreifacht, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 6,8 % entspricht. Besonders expandiert ist der Saldo von 2000 bis 2005 (+22 % pro Jahr). Zu Beginn der 1990er Jahre war der rückläufig. Die deutsche Wirtschaft hat sich nach der Wiedervereinigung eher auf den Binnenhandel als den Außenhandel konzentriert. Der Außenhandelssaldo sank 1991 gegenüber dem Vorjahr um 80 %. Die Ausfuhr verringerte sich in dem Jahr nach der Wiedervereinigung um 2 %, während die Einfuhr um 12 % zunahm. 1992 und 1993 gingen Ein- und Ausfuhr zurück, der Saldo blieb aber positiv.

Quelle:
Statistisches Bundesamt [PDF - 928 KB]

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