Freitag, 22. Januar 2010

die droge der ökonomie

„Mach bloß keine Schulden!“, sagte meine Mutter immer zu mir. Ihnen erging es da womöglich genau so. Schulden hat man nicht. Über den netten Unternehmer in der Nachbarschaft wussten wir ja immer schon: Haus, Auto, Boot – „das gehört doch in Wahrheit alles der Bank“. Wer Schulden hat, lebt moralisch fragwürdig, so will es die populäre Alltagsethik. Auch heute noch: Das abendliche Insolvenz-Entertainment im Fernsehen verzeichnet Spitzenquoten; Dutzende Ratgeber zum Thema „Raus aus den Schulden“ führen die Bestsellerlisten an. All diese Menschen können nicht irren: Schulden waren und sind ein moralischer Makel. Hier geht`s weiter...

Quelle:
www.weissgarnix.de

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